„Ich war sehr wütend und habe die Welt nicht verstanden, ich habe viel gehasst. Ich habe gedacht, dass es gut ist, wenn ich hasse. Irgendwann wollte ich Konflikte nur noch mit Gewalt lösen. Du schlägst dich, aber innen drin weißt du immer, dass das falsch ist.“

Sylabil Spill

"Für mich war die Auseinandersetzung mit meinen Haaren prägend. Ich habe gelernt: Haare sind politisch. Haare sind Widerstand."

Poliana Baumgarten

„Ich war fast immer das einzige Mädchen beim Eishockey. Ich bin es gewöhnt und kenne es nur so.“

Lola Liang

"Es gab eine Zeit, da wollte ich schwärzer sein als ich bin."

Leila Bostic

"Wenn man da hingeht, wo die Angst ist, dann entsteht was Großes."

Celina Bostic

"Ich kann ein selbstbestimmtes Leben führen. Ich bin immer noch ich. Nur anders."

Kristina Vogel

"Als mich mein Vater bei der Berufswahl als konfus und verloren abgestempelt hat, fing die Befreiung sukzessive an."

Chima

"Das einzige, was ich hatte, war dieser Traum vom Filme und Musik machen. Alle um mich herum dachten immer, ich habe nicht alle Latten im Zaun, aber für mich gab es nie was anderes.“

Emilio Sakraya

"Für meine Eltern war das Kopftuchtragen ein absoluter Albtraum. Sie haben gesagt: Mach das nicht. Setz es wieder ab. Du findest keinen Job und kannst dich gar nicht mehr verstecken."

Leila El-Amaire

"Ich habe das Gefühl, dass ich weder ganz zu Indien noch zu England oder Deutschland gehöre."

Sharanya Sadarangani

"Wir haben uns beim Dreh von Black Panther umgeguckt und gedacht: Träumen wir? Das kann doch gar nicht wahr sein. Es ist so schön zu sehen, dass Schwarze hier grad was professionell auf die Beine stellen und eine schöne Welt gezeigt wird, keinen Drogen- und Gangsterfilm, sondern was Königliches dargestellt wird."

Marie Mouroum

"Ich war der braune Junge in einer komplett weißen Familie. Wenn wir gemeinsam unterwegs waren, hatte ich schon das Gefühl, dass die Leute denken, dass ich adoptiert bin.”

Samy Deluxe

“Ich bin der Platte aufgewachsen. Durchs Skaten habe ich die Welt kennengelernt und bereist. Es ist eine eigene Sprache."

Denny Pham

“Ab einem gewissen Punkt habe ich gemerkt, dass es interessant und spannend ist, anders zu sein. Ich bin heute dankbar dafür, dass ich Afrodeutscher und queer bin.

Dominik Djialeu

"Mich nervt, wenn Menschen ohne gemischten Hintergrund nicht nachvollziehen wollen, dass man sich mehreren Kulturen zugehörig fühlt. Für mich ist klar: Ich bin drei Sachen – das gehört alles zu mir."

Alexandra Ndolo

"Ich hab ganz lange mit der deutschen Seite gestrugglet. Ich fand das alles ultrascheiße, spießig und furchtbar. Ich habe nur die negativen Dinge gesehen und die wahrscheinlich unbewusst auch gesucht, um das innerlich zu bestätigen."

Julia Elena Meyer-Christian

"Du musst dich nicht für eine Seite entscheiden. Da ist keine Wand, die du aufbauen musst, sondern eine Brücke. Das ist was sehr Besonderes, mit dem du viel anfangen kannst!"

Alexandra Wester

"Alles war besser als Korea. Ich wollte was anderes. Ich wollte einfach ich selbst sein. Deutschland fühlte sich wie Zuhause an."

Hyunseng You

"Früher war ich auf der Suche – heute nicht mehr. Ich habe eine eigene Identität für mich geschaffen. Heute bin ich überall 'Eine von uns'."

Sarah Desai

"Sobald man 'Probleme' macht, wird man zum 'gebürtigen Jordanier'. Die Frage ist: Inwieweit hat man das Recht, als Deutscher mit noch anderen Wurzeln, unbequem und kritisch zu sein oder Mist zu bauen."Hartmut El Kurdi

"Die palästinensische Familie war Heimat. Das war Wärme, war Liebe. Ich bin immer sehr geerdet zurückgekommen, weil ich wusste, hier sind meine Wurzeln."Marcel Nadeem Aburakia

"Der Fußballplatz war der erste Ort, an dem ich keine Diskriminierungserfahrungen gemacht habe. Dort bin ich nur nach Leistung beurteilt worden.“Tuğba Tekkal

"Ich habe hier in Deutschland meine ersten Wurzeln ganz tief eingegraben.“Edouard Marry

"After School Hustle ist ein von meinem Lebenslauf geprägtes Projekt. Ich verzichte darauf, viel Kohle zu machen, aber der Job macht mir Freude."Pawel Mordel

"Manchmal denke ich mir: Google doch einfach: 'Schwarze Menschen'. Dann musst du nicht mich anstarren."Pamela Owusu-Brenyah

„Dass ich meine Emotionen durch das Tanzen ausdrücken konnte, hat mich geheilt. Danach war es halb so schlimm, wieder nach Hause zu gehen.“Minh-Thu Nguyen

„Ich bin groß geworden wie eine Kartoffel. Ich musste erstmal lernen, eine Türkin zu sein.“Idil Baydar

"In der Schule bin ich immer aufgefallen – in doppelter Hinsicht: wegen meiner Hautfarbe und dem Rollstuhl"Alhassane Baldé

„Für sie war ich fremd, aber man hat mich nie runtergeputzt. Keiner hat gesagt: Hau ab hier.“Kaweh Niroomand

"Ich habe die verschiedenen Welten mitbekommen, aber eher ghettomäßig. Nicht wie ein Diplomatenkind. Es war harte Arbeit."Malcolm Ohanwe

"Sport verbindet. Da gibt es keine Hautfarbe und keine Religion" Ivana Jagla

"Indonesien ist eine Welt, die mir gefehlt hat, ohne dass ich es gewusst habe" Iskandar Widjaja

"Mir gefiel es nicht, wie es in der Schule zuging. Wir hatten nicht das Gefühl, dass wir willkommen sind." Dennis Laubhan

"Das ständige Gefühl von Anderssein – das macht was mit einem." Hadnet Tesfai

"Ich wurde während eines Stadtfestes von Neonazis fast verbrannt. Ich hatte nur Glück, dass das Feuerzeug nicht anging.” Jasmin Blümel-Hillebrand