Artikel verfasst von Frank Joung

Tua El-Fawwal ist die erste in Deutschland lebende Schauspielerin, die bekennend ihren Hijab auch vor der Kamera trägt. Bekannt wurde sie durch die Rolle Amira in der Web-Serie „Druck“, für den sie auch den Deutschen Schauspielpreis als beste Nachwuchsschauspielerin bekam.

Im Podcast reden wir über ihre sorglose Kindheit in Ägypten, ihre gefühlte Gefängnisstrafe in Deutschland, Kulturschock auf der Toilette und Aktivismus und Heuchlerei in der Schauspielbranche. Warum sie Pausenbrote im Direktorsbüro gegessen hat, ihre Rolle als Schulmaskottchen und: Furzfreunde.

Plus: Es gibt eine kleine Podcast-Cameo von ihrem Schauspielkollegen Mohamed Chahrour, der uns von dem Hollywoodfilm von Wes Anderson erzählt, in dem er mitspielt – mit Kollegen wie Tom Hanks, Benicio del Toro, Bill Murray, Scarlett Johannsen oder Bryan Cranston.

(02:55) Passkontrolle
(17:20) Klischee-Check
(19:20) Von Ägypten nach Deu: Ramadan, Verpflanzung & Furzfreunde
(33:40) Kulturschock Toilette und erste Rolle als Schulmaskottchen
(39:30) „Und dann habe ich angefangen, Kopftuch zu tragen…“
(1:01:55) Schauspielerei: Ritter Martin, Druck und Kuss-Szene
(1:34:35) Filmpreis-Skandal und Ignoranz als Entscheidung
(2:00:00) Mo Chahrour goes Hollywood: Drehen mit Wes Anderson und Tom Hanks

„Ich glaube daran, dass jeder Mensch einen moralischen Kompass besitzt. Dass wir, wenn wir wirklich connected zu uns selbst sind und ehrlich und aufrichtig sind, dass wir richtig und falsch ganz klar voneinander unterscheiden können. Und was für mich ganz klar falsch ist, ist, dass ein Mensch aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Sexualität oder irgendeiner anderen Andersartigkeit stirbt. Das ist für mich ganz klar falsch. Und wenn du dich Mensch nennen willst, dann musst du genau dafür stehen. Und da gibt es für mich keine Diskussionsbasis.“