MINARI-Regisseur Lee Isaac Chung erzählt in dem Live Q&A, wie er es geschafft hat, seine Lebensgeschichte in Hollywood zu verfilmen. Was das mit Brad Pitt zu tun hat, wieso er schon mit dem Filmemachen abgeschlossen hatte – und warum er in Zukunft eine Figur „Frank“ nennen möchte.
Halbe Katoffl ist in der Sommerpause – aber es gibt dennoch eine besondere Bonus-Episode. Zur Deutschland-Premiere von dem sechsfach nominierten Film MINARI gab es ein digitales Q&A mit dem Regisseur Lee Isaac Chung, das in rund 45 Kinos in Deutschland und Österrreich live übertragen wurde.
„Es ist eigentlich ein Wunder“
In dem Gespräch zwischen Frank und Isaac erzählt der Regisseur, wie er das Filmemachen schon an den Nagel gehängt hatte, was dann eintrat, dass er es doch nicht tat, welche Menschen geholfen haben, den Film zu ermöglichen, und was das mit Brad Pitt zu tun hat. „Es ist eigentlich ein Wunder, dass wir den Film machen konnten“, erzählt Isaac in dem Q&A.
MINARI erzählt die Geschichte einer vierköpfigen koreanischen Familie, die in den USA versucht, sich eine Zukunft aufzubauen. Der Vater träumt von einer Farm, wo er koreanisches Gemüse anbaut, doch Wassermangel, ein herzkrankes Kind, eine skeptische Mutter, ein merkwürdiger Fremder und eine ungewöhnliche Großmutter spielen ihren ganz eigenen Part in der sensibel erzählten, authentisch dargestellten und episch gefilmten Geschichte, die große autobiografische Anteile von Isaacs eigenem Leben enthält.
Video: MINARI Trailer (englisch)
Isaac, der in Denver geboren ist, und koreanische Eltern hat, kennt das amerikanische Landleben aus seiner eigenen Lebensgeschichte. Sein Drehbuch zu dem Film begann mit rund 80 Erinnerungen, die er aufschrieb.
Treppenstufen, die fehlen, eine Großmutter, die Wrestling guckt oder die besondere Wasserpflanze MINARI waren darunter.
Isaac beantwortet Fragen zur Produktion – die Finanzierung stand lange in den Sternen – wie er die Kinder für die Rollen gefunden hat und was für ein Glück es war, dass Stars wie Steven Yeun (der für den Oscar nominiert war) und Youn Yuh-Jung (die den Oscar gewonnen hat) Zeit gefunden haben mitzuspielen.
Kommentare von Frank Joung