Alexander Gutsfeld ist in München geboren und hat deutsch-ägyptische Wurzeln. Das spiegelt sich unter anderem in seinem Namen wider. Denn Alexander nennt sich Ali. Manchmal aber auch Alexander, meist Ali, aber er hatte auch mal eine „Alex-Phase“.
Ali hat als Journalist schon viele Storytellingpodcasts entwickelt und moderiert: In „Narcoland“ ging es um Drogenhandel, in „Das Lederhosen-Kartell“ um die dunke Seite des Oktoberfests und jetzt in seinem neuen Podcast „Nicht mehr mein Land“ um Migration, den „Flüchtlingssommer“ 2015 und die Frage, was sich seitdem verändert hat.
Ein Gespräch um komplexe Namens- und Identitätswechsel, sein Selbstfindungsstudium in Kairo, skurille Vor-Ort-Recherche-Erfahrungen bei Porno-Paaren, in der Drogenszene oder als Rikschafahrer vor einem Bordell.
(03:25) Passkontrolle
(07:40) Klischee-Check
(15:40) Münchener Glockenbachviertel, Kairo & Fußballnoten
(33:35) „Ich wollte noch sowas so sehr wie Journalist werden“
(42:40) Podcasting: „Macht mir Spaß, rauszugehen und mittendrin zu sein“
(49:15) Rikschafahren beim Oktoberfest: Wie moralisch verhalte ich mich?
(1:06:10) Podcast „Nicht mehr mein Land“: Gutmenschen, Wutbürger und Fürstin Gloria
„Ich mag es, wenn ich mich erstmal so ein bisschen vortasten muss, auch an Orten bin, die ich noch nicht so gut kenne und die ich so erforschen kann und wo ich eher so von außen drauf blicken kann und die auch so eine seltsame, in ihrer Absurdität einen Humor haben und wo irgendwie lustige Situationen entstehen können. Ja, das macht mir sehr viel Spaß. Und solchen Humor finde ich oft im Abgründigen.“
Kommentare von Frank Joung