Azadê Peşmen ist einer der Hosts des täglichen Nachrichten-Podcasts der Zeit „Was jetzt?“ und produziert mit der eigenen Firma Rabbithole journalistisch-investigative Storytelling-Podcasts. Bei Halbe Katoffl spricht Azadê über mediale Sichtbarkeit, die unbehaglich aber nötig ist, eine frühe Politisierung, die vielleicht unvermeidbar war und warum Kategorien irgendwie nie passen. Über zu viele Skills im Job, der Knall nach den NSU-Morden und warum Azadê beruflich nichts mit Feel-Good-Themen anfangen kann.
(04:20) Passkontrolle
(13:20) Klischee-Check (Sichtbarkeit, unpassende Pronomen, Freelance-Dasein)
(44:45) Nerd in der Schule, Internalisierter Rassismus & Kung-Fu Guy
(1:02:00) Frühe Politisierung, Radio in Argentinien & Polizei als Quelle
(1:24:15) Journalismus: „Ich will Geschichten erzählen, die den Status Quo infrage stellen“
(1:31:25) Gründung & neuer Storytellingpodcast
„Wenn du ein Volk auslöschen willst, dann machst du es am besten, indem du ihm Kultur und Sprache wegnimmst. Das wurde bei Kurd*innen auf jeden Fall versucht – und es ist nicht ganz geglückt, würde ich sagen. Es ist vielleicht in Teilen geglückt, also gerade in Assimilationsprozessen sieht man das ja ganz gut. Aber es hat einfach auch sehr, sehr viel überlebt.“
Azadê Peşmen
Kommentare von Frank Joung